© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Die Grundschule in der Marbach wurde 1938 errichtet und bereits zweimal erweitert – in den Jahren 1968 und 1993. Nun erhält die Schule ein zusätzliches Gebäude für das Ganztagsangebot und darüber freuen wir uns sehr“, sagt Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier. Für die Schule bedeutet das vor allem mehr Platz – für Mittagessen, Unterricht, Betreuung und Ganztagesangebote, berichtet Schulleiterin Beate Wagner-Nowicki. „Die zusätzlichen Räume werden dringend gebraucht, weil die Zahl der Schüler*innen gestiegen ist“, sagt sie.
© Patricia Grähling, Stadt
Marburg
Das Ganztags- und Betreuungsangebot haben zuletzt rund 130 Kinder genutzt. Betreut werden die Kinder bereits bis 17 Uhr. Durch die Erweiterung ist mehr Raum für gute schulische Angebote. „Das barrierefrei erschlossene Gebäude ist so geplant, dass es sogar noch einmal aufgestockt werden kann, falls sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Marbach deutlich erhöhen sollte“, erklärt Bürgermeister und Baudezernent Wieland Stötzel. Eine rollstuhlgeeignete Rampe dient dazu, den Höhenversatz von der Straße zum Erdgeschoss zu überwinden. Darüber hinaus soll es einen Aufzug geben. Im Erdgeschoss entsteht ein barrierefreies WC.
© Stefanie Ingwersen, Stadt
Marburg
Das knapp 900 Quadratmeter große Gebäude gegenüber der alten Schule ist zweigeschossig. Im Erdgeschoss wird die Cafeteria der Schule untergebracht, ein 125 Quadratmeter großer und heller Essensraum mit einer großen Fensterfront, Küche und weiteren Funktionsräume. Bislang mussten die Mädchen und Jungen im benachbarten Bürgerhaus sowie im alten Behring-Gutshof Mittag essen. Im Obergeschoss soll es zwei Klassenräume, eine Bibliothek und eine flexibel nutzbare pädagogische Fläche mit Nebenräumen und Fluren geben. „Es ist wichtig, dass sich die Kinder in der Schule wohlfühlen und gute Lernbedingungen erhalten“, sagt die Stadträtin.
Die Fertigstellung des Gebäudes, das über eine Heizungsanlage mit Erdwärmenutzung verfügt, ist für Herbst 2021 geplant. Die Gesamtkosten in Höhe von etwa 3.560.000 Euro werden zum größten Teil aus dem Bildungsbauprogramm (BiBaP) finanziert. Die Maßnahme wurde außerdem zum Förderprogramm KIP II (Kommunalinvestitionsprogramm des Landes Hessen) angemeldet. Es wurde ein Betrag von 1.477.900 Euro bewilligt.
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